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Das Geheimnis von Amsterdam - Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis

Amsterdam

Die Stadt, die Form, das Zeichen

 

Vorspiel (Präludium)

Die Entscheidung nach Amsterdam zu gehen ist nicht schwer gefallen. Es war die Kulmination meiner Segelreisen in diesem Sommer. Über acht Wochen bin ich durch das Niederländische Küstenmeer gesegelt. Unzählige Male habe ich diese wunderschönen Orte angesteuert, die diese seltenen, fast archaischen Namen tragen: Hoorn, Enkhuizen, Harlingen, Makum, Stavoren, Urk, Hindeloopen, Oudeschild, Den Oever, Oudeschild, Vlieland, West Terscheling. Nun dachte ich mir, jetzt ist es Zeit das Zentrum dieses wunderbaren Kosmos zu besuchten, ich muß nach Amsterdam gehen.

 

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Die Uhren von Amstedam zeigen nicht nur die Zeit sondern auch den Wind.
Die Seefahrt machte Amsterdam einst zum Zentrum einer Weltmacht.


Das Geheimnis von Amsterdam - Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis

Nur mit dem Notwendigstem gerüstet fahre ich nach Amsterdam, fest entschlossen diesen magischen Kosmos zu erkunden.


Den Satz von Cees Nooteboom habe ich zu meinem Haupziel erklärt:
Die Stadt ist ein Buch, der Spaziergänger sein Leser.

 

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Ein kleines Apartment im Oude Zijde dient als Basislager.
Von hier aus werden die tägliche Entdeckungsfahrten gestartet.

 

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Ansicht von Amsterdam.
Der Farbholzschnitt von Cornelis Anthonisz (1538) ist eine präzise Dasrstellung Amsterdams. Oude Zijde und Nieuwe Zijde (Alte Seite und Neue Seite) gehören zu den ältesten Stadtteilen Amsterdams.

 

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Stadtplan (um 1729) mit Grachtengürtel und Plantage-Viertel.

Der Grundriß von Amsterdam ist im Laufe der Jahrhunderte ein immer komplizierteres Zeichen geworden, ein chinesisches Schriftzeichen, das sich beständig erweitert, aber stets das gleiche bedeutet hat. Das Land ist das Papier, das Wasser die Tusche. [Cees Nooteboom, Die Form des Zeichens, die Form der Stadt.]

 

 

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Eine Stadt mit vielen Ansichten

 

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Amsterdams Innenstadt ein geodnetes Labyrinth von Grachten, Brücken und kleineren Wasserkanälen.

 

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Wo befinde ich mich gerade? Kirchentürme übernehmen manchmal an Land die Funktion von Leuchttürme am Meer!

 

 

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Die Museen ...

 

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Die Bücherwelten ...

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Bibliotheca Philosophica Hermetica (BPH)

Rosenkreuzer nennt man die Mitglieder einer geheimen, mystischen Gesellschaft (mitunter auch als Orden bezeichnet), deren Anfänge im 17. Jahrhundert liegen. Die Lehrinhalte der Rosenkreuzer bestehen aus alchemistischen, hermetischen und kabbalistischen Elementen. Entsprechend der Gründungslegende ist Frater C.R. Begründer des Ordens der Rosenkreuzer. Besondere Aufmerksamkeit erregte diese Gesellschaft durch die Veröffentlichung drei gesellschaftskritischer und reformatorischer Manifeste. Das erste Manifest mit dem Titel „Allgemeine und General Reformation der gantzen weiten Welt“, kurz Fama Fraternitatis, wurde 1614 veröffentlicht. Danach folgten 1615 die Confessio Fraternitatis und 1616 die Chymische Hochzeit. Als Autor gilt der Theologe Johann Valentin Andreae.

 

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Amsterdam hat 1281 Brücken aber 1400 Kneipen und Cafes. Sei es ruhig, entspannt, gelassen, gemütlich, gesellig, romantisch, erotisch, extatisch: rund um die Uhr findet man die Atmosphäre die man sucht.

 

 

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Die Geschichte

Eigentlich durfte es die Stadt Amsterdam überhaupt nicht geben. Während des Mittelalters war sie kaum mehr als ein unscheinbares kleines Fischerdorf, das in den Sümpfen am Südrand der Zuidersee vor sich hinfaulte. Es hatte weifellos eine ungüstige Lage: Das Klima - eisige Kälte im Winter, feucht und neblig während des übrigen Jahres - war entsetzlich, und zum offenen Meer gelangte man nur durch ein Labyrinth von Kanälen, die von Sandbänken blockiert wurden und so seicht waren, dass voll beladen Schiffe nicht in den Hafen einlaufen konnten. Kurz gesagt ließ kaum etwas die Vermutung zu, dass Amsterdam einmal zu einem Ort von großer Bedeutung werden würde. Aber zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts hatte das Dorf seine natürlichen Nachteile überwunden und war zur reichsten Stadt der Welt geworden.

Grundlage dieses bemerkenswerten Erfolges war der Handel.

Am 20. März 1602 verschmolzen die niederländischen Syndikate zu einer riesigen Gesellschaft names Vereenigde Oost-indische Companie (VOC). Mit ihrer Gesamtleitung betraute man siebzehn Direktoren, die so genannten Heren Zeventien oder "Herren XVII".

[Siehe Mike Dash, Der Untergang der Batavia, 2003.]

 

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Das Geheimnis Amsterdam - Dr. Theodor Yemenis

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Oostindisch Huis - Das ehemalige Gebäude der VOC mit seiner schönen Fassade aus dem frühen 17. Jhr. gehört heute der Universität.

Die 1602 in Amsterdam gegründete Vereinigte Ostindische Kompanie (VOC) baute in Ostasien rasch ein geradezu koloniales Imperium auf, das fast zwei Jahrhunderte Bestand hatte. In dieser Zeit dominierte die VOC mit staatsgleichen Befugnissen den Handel mit Gewürzen, Textilien, Porzellan, Kaffee, Tee und anderen Luxusgütern und hatte einen entsprechend gigantischen Bedarf an Arbeitskräften. Gebraucht und geworben wurden nicht nur Matrosen, sondern vor allem auch Kaufleute, Schreiber, Chirurgen, Packhausknechte usw. Der Reiz der fernen Welten, Abenteuerlust, aber auch finanzielle Not und andere Motive lockten oder trieben Männer aus ganz Europa auf die zweibis dreimal jährlich nach Ostasien auslaufenden Flotten der VOC. Mehr als eine Million Menschen beschritten diesen Weg.

 

Ausklang (Nachspiel)

Amsterdam ist kein Ort den man einfach besucht und dann vergißt. Die Auswirkungen und Nachwirkungen sind von Dauer und reichen von Änderungen in der Ästhetik und der Erotik, bis hin in die Weltanschauung und das Denken. Nach der Erfahrung von Amsterdam ist man nicht unbedingt ein Anderer, man hat aber durchaus mehr gesehen und mehr erlebt und ist sich bewusst, dass es viel mehr Dinge auf der Welt gibt, als man vorher angenommen hat.

Eins ist sicher, man wird in dieser Stadt zurückkehren...

 

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Die Bücher

Vor, während und nach der Reise habe ich diverse Bücher gelesen. Eine kleine Auswahl von diesen Büchern, die sich für meine Forschungen als sehr nützlich erwiesen haben, ist hier präsentiert.

 

Das Geheimnis von Amsterdam - Bücher

MERIAN Amsterdam: Spaziergang mit Cees Nooteboom. Rembrandt. Rotlicht. Neue Architektur. Shopping kurios. Cafes. Hollands grüner Norden. Großer Infoteil.

Das Geheimnis von Amsterdam - Bücher

Vis a Vis, Amsterdam: Spaziergänge, Stadtplan, Kunst, Museen, Musik, Braune Cafés, Bars, Windmühlen, Grachten, Randstadt Holland, Hotels
Dorling Kindersley; Auflage: 7., aktualisierte Neuauflage. (Januar 2008).

 

Das Geheimnis von Amsterdam - Bücher

Mike Dash, Der Untergang der Batavia, Goldmann 2003.

Im Herbst des Jahres 1628 verlässt die "Batavia", reich beladen mit Kostbarkeiten, den Hafen von Amsterdam und bricht auf zu ihrer Jungfernfahrt nach Java. Doch der prächtige Dreimaster wird seinen Bestimmungsort nie erreichen, denn vor der Küste Australiens läuft das Schiff auf ein Riff und versinkt für immer in den Fluten. 250 Menschen überleben die Katastrophe und finden Zuflucht auf einer kleinen Koralleninsel. Doch was wie eine wundersame Rettung erscheint, entpuppt sich schnell als ein Abstieg in die Hölle: Denn unter den Überlebenden befindet sich auch Jeronimus Cornelisz, ein machthungriger Psychopath, der eine blutige Schreckensherrschaft auf der Insel errichtet. Für die unschuldigen Männer, Frauen und Kinder von der "Batavia" beginnt ein grausamer Kampf ums nackte Überleben, doch nur den wenigsten gelingt es am Ende, dem Herzen der Finsternis zu entrinnen ...

"Erschreckend und faszinierend zugleich! Ich habe in den letzten Jahren kein Buch gelesen, das einen so tief in eine längst vergangene Welt hineinzieht!" [National Geographic Adventure]

"… Auch Mike Dash […] versteht sich auf die Kunst, ein Ereignis, dessen Dimension alle Vorstellungen sprengte, mit so viel Hintergrund anzureichern, dass sich die faszinierende Welt des 17. Jahrhunderts vor dem Leser ausbreitet. …" [Rheinische Merkur, 04.12.2003]

"… Dashs Buch ist ein Meisterwerk moderner Histographie - anschaulich, atemlos und spannen bis zur letzten Seite." [Nordkurier, 16.11.2003]

 

 

Das Geheimnis von Amsterdam - Bücher

Roelof van Gelder, Das ostindische Abenteuer,
240 Seiten, Convent Verlag, 1 Auflage Juli 2004.

 

 

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